M-Boot 40

Das Vorbild

Das Minensuchboot 1940 war eine Klasse von Minensuchbooten der deutschen Kriegsmarine. Sie waren vielfältig einsetzbar und zählten zu den Arbeitspferden der Kriegsmarine.

Im Verlaufe des Zweiten Weltkriegs sah sich die Kriegsmarine veranlasst, einen gegenüber der vorherigen Klasse Minensuchboot 1935 vereinfachten Bootstyp mit kürzerer Bauzeit zu entwickeln. Der Entwurf lehnte sich an die Minensuchboote der Kaiserlichen Marine vom Typ M 1916 an. Der Typ 1940 konnte auch von kleineren Werften gebaut werden. Das besondere an diesem Typ war, dass die Antriebsanlage wegen des Mangels an Heizöl mit Kohle befeuert wurde.

Zwischen August 1941 und 1944 wurden ungefähr 130 Minensuchboote M 1940 in Dienst gestellt. Sie bekamen die Nummern M 261 bis M 496 (nicht durchlaufend nummeriert). Die 60 auf niederländischen Werften gebauten Boote trugen Vierhunderter-Nummern.

Nachfolgetyp war das etwas größere und stärker bewaffnete Minensuchboot 1943.

Die Boote dieses Typs wurden außer zur Minenräumung auch im Geleitdienst und zur U-Jagd eingesetzt. Ihr Einsatzgebiet waren die nordeuropäischen Gewässer von der Atlantikküste über die Nordsee und die Norwegensee bis zur Ostsee.

Viele der im Krieg nicht zerstörten Boote wurden auch nach 1945 zur Minenräumung im Deutschen Minenräumdienst und in anderen unter alliierter Kontrolle stehenden deutschen Seeverbänden eingesetzt. Etliche Boote fuhren noch lange in der Marine der UdSSR, vier in Rumänien gebaute Boote (Democrația-Klasse) wurden erst 2000 ausgemustert und 2001 abgewrackt.

In der Bundesmarine waren von 1956 bis 1960 die Boote Seestern (M 278), Seepferd (M 294), Seehund (M 388), Seelöwe (M 441), Seeigel (M 460) und Seeschlange (M 611 = Typ 1943) im Dienst und bildeten das 2. Minensuchgeschwader.

Das Modell

Grundlage des Modells im Maßstab 1:100 ist ein hervorragender Bausatz von Andreas Lassek.

Der Antrieb erfolgt auf zwei Schrauben, das Boot hat ein sehr schönes Fahrverhalten. Sonderfunktionen sind in dem kleinen Modell nicht verbaut.

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